amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler; Nobelpreis 1979 für Wirtschaftswissenschaften zus. mit Sir W. Arthur Lewis für ihre bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet des wirtschaftl. Aufbaus von Entwicklungsländern
* 30. April 1902 Arlington/SD
† 26. Februar 1998 Evanston/IL
Herkunft
Theodore William Schultz entstammte einer Farmersfamilie, die in der Nähe von Arlington im amerikanischen Bundesstaat South Dakota ihre Landwirtschaft betrieb.
Ausbildung
Wegen des großen Mangels an Arbeitskräften während des Zweiten Weltkrieges blieb Sch. zunächst am elterlichen Hof, anstatt die High School zu absolvieren. 1921 besuchte er einen Kurs in Landwirtschaft am South Dakota State College. Nach Beginn der Depression Anfang der 20er Jahre, die auch viele Farmer in den Ruin führte, entschloß sich Sch. zu einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium. 1924 schrieb er sich so erneut am South Dakota State College ein, wo er nach nur drei Jahren 1926 mit dem Bachelor-Grad (B.S.) abschloß. Dank seiner Leistungen wurde er daraufhin zum Weiterstudium an der University of Wisconsin angenommen, wo er 1928 den Master-Grad (M.S.) erhielt und 1930 in Agrarökonomie zum Ph. D. promoviert wurde. Der University of Wisconsin kam in jenen Jahren wegen ihres interdisziplinären, auf soziale Probleme fokussierenden Ansatzes eine besondere Stellung unter den Hochschulen zu. Die in der dortigen Fakultät entwickelten Gesetzesentwürfe für die Landwirtschaft bildeten später die ...